Nackenkissen Test: Unsere Top 6 der besten Nackenkissen [2024]

Wie es der Name schon preisgibt, sollen Nackenkissen – auch Nackenstützkissen genannt – vor allem den Nacken stützen und die Wirbelsäule so in einer ergonomischen Position halten.

Denn knickt unsere Nackenmuskulatur nach unten ab oder wird sie überstreckt – und das für mehrere Stunden Nacht für Nacht – sind negative gesundheitliche Effekte wenig überraschend.

Verspannungen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, und das sogenannte HWS-Syndrom ^[2] sind als Konsequenz dauerhaft falscher Haltung im Bett absolut keine Seltenheit.

Und auch mit Schulterschmerzen und Verspannungskopfschmerzen sind häufige Konsequenzen der falschen Bettausrüstung.

Allen voran der falschen Kombination aus Kopfkissen und Matratze.

Dass falsche Haltung tagsüber – zum Beispiel das stundenlange, nach vorn gebeugte Sitzen am Schreibtisch – auf Dauer problematisch ist, ist den meisten Menschen bewusst.

Weniger auf dem Schirm haben viele dagegen, dass auch die im Durchschnitt 7-8 Stunden Nachtschlaf ^[3] hier absolut keine Ausnahme bilden.

In puncto Kopfkissen setzen die meisten lieber auf ein flauschig weiches Federkissen oder verwenden dasselbe, völlig zerzauste alte Kissen ohne jede Stützkraft über Jahre und Jahrzehnte hinweg.

Kann sich unsere Nackenmuskulatur nachts aber nicht entspannen, sondern wird gedehnt oder überstreckt, dann machen sich früher oder später fast zwangsläufig die ersten Problemchen bemerkbar.

Orthopädisches Kissen, ergonomisches Kissen, medizinisches Kissen? Das steckt dahinter!

Nackenkissen sind im Normalfall härter als herkömmliche Kissen, und darauf ausgelegt, unsere Wirbelsäule entsprechend unserer Liegeposition in einer natürlich geraden Linie zu stützen.

Die Schlafposition ist wichtig, denn ob wir in Rücken-, Seiten- oder Bauchlage schlafen, hat unter anderem Auswirkungen darauf, wie groß der Hohlraum zwischen Kopf und Matratze ist, den unser Kissen effektiv ausfüllen muss.

Dabei eine große Herausforderung für die schlafsuchenden Verbraucher:

Häufig von den Herstellern verwendete Bezeichnungen wie orthopädisches Kissen, medizinisches Kissen und auch ergonomisches Kissen sind keine geschützten Begriffe, und können deshalb ohne wirkliche Bedingungen frei verwendet werden.

Und dann gibt es da ja auch noch Therapiekissen, die meist ganz anders geformt sind, und vor allem als physiotherapeutisches Tool zur Stärkung der Rückenmuskulatur verwendet werden.

Wie soll man da denn noch durchblicken…?

Deshalb bringen wir von Sleep-Hero mit unserem Beitrag Licht ins Dunkel und unterstützen Dich im komplexen Begrifflichkeiten-Labyrinth dabei, das richtige Nackenkissen für Deine Bedürfnisse zu finden.

Ja, ein gutes Nackenkissen kann entscheidend sein für einen erholsamen Schlaf.

Doch es gibt nicht das eine, perfekte Kissen, dass Dir automatisch eine hohe Schlafqualität und eine Linderung Deiner Schlafprobleme verspricht.

Deswegen sind vor dem Kauf ein paar wichtige Dinge zu beachten. 👀

So spielt für das ideale Kissen beispielsweise auch die Auswahl der richtigen Matratze und des entsprechenden Matratzen-Härtegrads eine wichtige Rolle.

Eine grobe Faustregel: Je weicher und punktelastischer die Matratze, und je weiter folglich Dein Schulterbereich einsinken kann, desto niedriger kann das Kissen sein.

Aber wir haben ebenfalls schon gelernt: Nicht jedes Kissen eignet sich für jede Liegeposition.

Nur, wenn alle Elemente zusammenpassen und gut aufeinander abgestimmt sind, steht einem ergonomisch gesunden Schlaf nichts mehr im Weg.

Nicht leicht, da als Laie den Überblick zu behalten und die richtige Auswahl zu treffen...

Unser Matratzenexperte Walter Braun hat deshalb ein paar Tipps für dich, wie Du das optimale Nackenkissen für Dich findest. 👇🏼

Nackenkissen für Seitenschläfer

Für Seitenschläfer ist die Verwendung eines Nackenkissens tendenziell am wichtigsten.

Das gilt vor allem für Menschen, die auch noch breite Schultern haben – denn dann ist der Hohlraum zwischen Schultern und Kopf am größten.

Wer den Kopf in dieser Position nicht ausreichend stützt, riskiert durch die starke Belastung der Nackenmuskulatur sonst starke Verspannungen und damit verbundene Schmerzen.

Man muss beim Kopfkissen für Seitenschläfer darauf achten, dass die Wirbelsäule vom Hals bis zum Becken eine gerade Linie bildet, um das Abknicken oder Überstrecken der Halswirbelsäule zu vermeiden.

Wenn der Kopf nach oben oder unten abknickt, dann ist das Nackenkissen zu hoch bzw. zu flach.

Die verschiedenen Faktoren, die bei der Auswahl der Kissenhöhe eine Rolle spielen, wirken sich in dieser Schlafposition besonders stark aus.

So sorgen sie für eine gewaltige Spanne von ca. 8 - 16 cm, die für Deine spezifischen Bedürfnisse die richtige Höhe darstellen könnten.

Höhenverstellbare Kissen wie das Lilia Forever Pillow*, das Cloudpillo Kopfkissen* oder die Stützkissen Emma Classic* und Emma Elite* bieten sich für Seitenschläfer deshalb ganz besonders an.

Denn so kannst Du einfach herumprobieren, und je nach Schulterbreite und Matratzenhärte die für Dich ideale Höhe einfach selbst einstellen.

Gut geeignet für die Seitenlage sind neben wellenförmigen Nackenstützkissen auch Nackenkissen in Schmetterlingsform.

Ihre seitlichen Aussparungen ermöglichen freies Atmen und bieten Platz, um die Arme unterzubringen.

Allzu weiche Kissen hingegen haben im Bett eines Seitenschläfers dagegen nichts verloren, weil sie nicht die notwendige Rückstellkraft besitzen, um den Kopf in der Seitenlage ausreichend zu stützen.

Sleep Hero-Tipp: Ob Du wirklich gerade liegst, kann nur eine zweite Person sehen. Lasse vor dem Schlafen am besten eine vertraute Person überprüfen, ob Deine Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.

Nackenkissen für Rückenschläfer

Auch in der Rückenlage ist es wichtig, dass die Wirbelsäule gerade bleibt und nicht im Hals- bzw. Nackenbereich abgeknickt wird.

Viele Rückenschläfer schlafen tendenziell mit einem zu hohen Kissen.

Aber auch zu flach sollte das Kissen nicht sein, denn auch das könnte eine ungesunde Überdehnung der Nackenmuskulatur zur Folge haben.

Mit dem richtigen Nackenkissen für Rückenschläfer hingegen kann die natürliche S-Form der Wirbelsäule gewährleistet werden.

Das ermöglicht eine ergonomisch gesunde Schlafposition und vermeidet Verspannungen. 😎

Übrigens: Alle der von uns vorgestellten Nackenkissen-Modelle sind grundsätzlich auch als Rückenschläferkissen geeignet.

Nackenkissen für Bauchschläfer

Vom Schlafen in der Bauchlage wird von den meisten Schlafexperten eher abgeraten.

Zwar bietet sie in bestimmten Punkten auch Vorteile – wie etwa für Schnarcher.

Aus ergonomischer Sicht dagegen birgt sie einige Probleme.

Denn um atmen zu können, schlafen Bauchschläfer zwangsläufig mit dem Kopf zur Seite und fixieren den Nacken so jede Nacht stundenlang in einer unnatürlichen Position.

Grundsätzlich gilt:

Als Bauchschläfer sollte man am besten ganz auf das Nackenkissen verzichten und ohne Kissen schlafen.

Denn auf einem Kissen wird die Halswirbelsäule nicht nur zur Seite, sondern auch nach oben überstreckt.

Wer ohne Kissen nicht gut schlafen kann, kann – zumindest übergangsweise – auf einem sehr flachen Bauchschläferkissen schlafen.

Dieses sollte relativ fest und nicht mehr als 5 - 6 cm hoch sein.

Damit disqualifizieren sich die meisten verfügbaren Nackenkissen, weil sie einfach zu hoch sind.

Empfehlenswert sind dagegen wiederum höhenverstellbare Nackenkissen wie das Lilia Forever Pillow* oder das Emma Classic Stützkissen*.

Idealerweise kannst Du Schritt für Schritt Füllmaterial entfernen, bis Du die ideale Kissenhöhe für Dich erreicht hast.

Diese höhenverstellbaren Kissen sind unsere Favoriten: 👏🏼

Die beliebte Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat bislang erst einmal einen Nackenkissen Test durchgeführt – im Jahr 2017.

Es ist also auch schon etwas Gras über die Testergebnisse gewachsen…

Die von uns heute empfohlenen Modelle waren damals noch nicht im Stiftung Warentest Nackenkissen Test dabei.

Im Nackenkissen Test wurden damals 20 Modelle auf den Prüfstand gestellt und von 4 Testperson probegelegen.

Nach mehr als 160 Messungen wurden die Ergebnisse ausgewertet und formuliert.

Das Fazit:

Nackenstützkissen Testsieger im Test der Stiftung Warentest 2017 wurde das Diamona Climatic* mit dem Gesamturteil 1,7 (“GUT”) vor dem Dormabell Cervical* (1,9, "GUT").

Nur vier Nackenstützkissen schnitten gut ab – und nur dreien wurde assistiert, dass sie sowohl für Rücken- als auch für Seitenschläfer geeignet sind.

Die restlichen Kissen schafften lediglich die Gesamtnote "ausreichend".

Wichtige Aspekte im Nackenstützkissen Test 2017 ^[5] waren unter anderem die Abstützeigenschaften, das Schlafklima, der Komfort, der Kissenbezug und die Haltbarkeit der Modelle.

Aber auch Aspekte von Gesundheit und Umwelt sowie Deklaration und Werbung wurden für die Testurteile in Betracht gezogen.

Diese Bewertungen erhielten die Kissen meist aufgrund der schlechten Stützkraft und der mangelhaften Deklaration.

Nur die wenigsten Kissen lassen sich laut den Testern optimal an die jeweiligen Schlafpositionen, Schulterproportionen und die Härtegrade der Matratzen anpassen.

Die Nackenkissen Testsieger der Stiftung Warentest 🏆

Für eine ergonomisch gesunde Liegeposition und einen hohen Schlafkomfort bieten Nackenstützkissen – neben der passenden Matratze – eine wichtige Voraussetzung.

Mit einem gut auf Deine Bedürfnisse abgestimmten Nackenkissen besteht die Chance, dass Du Verspannungen sowie Rücken- und Nackenschmerzen in den Griff bekommen oder vorbeugen kannst.

Beim Kauf eines Nackenkissens solltest Du auf verschiedene Kriterien, wie seine Form, Größe und Höhe sowie sein Füllmaterial achten.

Vor allem aber ist wichtig, dass Dein neues Nackenkissen auf Deine Körperstatur, bevorzugte Schlafposition und Matratze abgestimmt ist.

Klares Fazit aus unserem Nackenkissen Test:

Besonders zu empfehlen sind höhenverstellbare Nackenkissen, weil sie es Dir ermöglichen, in Ruhe auszuprobieren und so die optimale Höheneinstellung für Deine Bedürfnisse zu finden.

Unsere Favoriten aus dem Nackenkissen Test: