Was ist eine Schlafparalyse?
Für viele Menschen ist schon allein die Vorstellung ein purer Albtraum:
Wer eine Erfahrung mit einer Schlafparalyse macht, steckt regungslos im eigenen Körper fest, ist dabei aber gedanklich bei vollem Bewusstsein. 😶🌫️
Von den Fingerspitzen zu den Zehen… der ganze Körper liegt völlig starr im Bett.
Und auch die Stimme hat “ihren Geist aufgegeben”!
Selbst unter größter Anstrengung kriegt man keinen Ton von sich, um zum Beispiel den Partner oder die Partnerin nebenan im Bett darauf aufmerksam zu machen.
Kein Wunder, dass man da in Panik gerät…
Und à propos Panik:
Bei vielen Menschen wird die körperliche Starrheit auch noch von weiteren mehr als unangenehmen Symptomen, wie etwa visuellen, akustischen und taktilen Halluzinationen begleitet.
Doch was steckt eigentlich hinter diesem gruseligen Schlafphänomen? Und ist eine Schlafparalyse gefährlich?
Diese Fragen schauen wir uns im Folgenden genauer an! 👇
Die Schlafparalyse im REM-Schlaf
So furchteinflößend, wie der Begriff auch klingen mag:
Eigentlich ist die Schlafparalyse – auch Schlaflähmung oder Schlafstarre genannt – ein ganz normaler körperlicher Vorgang, der normalerweise während der REM-Phase [1] unseres Schlafzyklus [2] auftritt.
Also genau der Schlafphase, in der der überwiegende Anteil unserer Träume stattfindet.
Durch das Erschlaffen unserer Muskeln hält die Schlaflähmung uns davon ab, geträumte Bewegungen tatsächlich auszuführen.
Und das aus gutem Grund!
Denn auch, wenn wir im Traum die steilsten Berghänge erklimmen oder von einer Klippe springen und fliegen können – in der realen Welt bzw. in unserem Schlafzimmer sollten wir das besser nicht versuchen.
Und wenn wir uns nicht gerade in einem luziden Traum befinden, sind wir in dieser Schlafphase ja auch absolut nicht bei Bewusstsein, können also auch nicht kritisch denken oder vernünftige Entscheidungen treffen.
Die Schlafparalyse ist also eigentlich eine natürliche körperliche Schutzreaktion während der REM-Phase unseres Schlafes, und wird deshalb in der Schlafmedizin auch als REM-Atonie [3] bezeichnet.
Konkret wird in der REM-Schlafphase also fast unsere gesamte Skelettmuskulatur [4] von unserer Gedankenwelt entkoppelt.
Eine Ausnahme bildet übrigens die Augenmuskulatur! 👀
Diese ist auch bei geschlossenen Augenlidern weiter in Bewegung, was für die Fachbezeichnung der REM-Phase – rapid eye movement, deutsch für “schnelle Augenbewegung” – verantwortlich ist.
Die natürliche Muskellähmung in der REM-Schlafphase erfolgt, indem die motorischen Neuronen im menschlichen Hirnstamm gehemmt werden und so eine Atonie bzw. Lähmung herbeigeführt wird.
Mit dem typischen Erwachen nach der REM-Phase endet im Normalfall auch der Zustand der muskulären Erschlaffung und wir können uns ganz normal bewegen – und zum Beispiel einmal im Bett herumdrehen.
Die Schlafparalyse als Schlafstörung: Das sagt die Wissenschaft
Etwas komplizierter ist das Ganze natürlich, wenn die Schlaflähmung auch bei kognitivem Bewusstsein wahrgenommen wird.
Erlebt man die Schlafparalyse bewusst, zählt sie im schlafmedizinischen Sinne zu den Parasomnien [5] – also den Schlafstörungen.
Meistens wird der Begriff Schlafparalyse aber genau für diese Störung verwendet, und nicht für die eigentlich gewöhnliche Schutzfunktion des Körpers bzw. REM-Atonie.
Welche Arten von Schlafparalysen gibt es?
Bei der bewusst wahrgenommenen Schlaflähmung findet diese eben gerade nicht mehr nur im Schlafzustand statt.
Vielmehr weitet sie sich zumindest für eine kurze Zeit auch auf die entsprechende Wachphase vor oder nach dem Schlaf aus.
Die Lähmung, die direkt vor dem Einschlafen stattfindet, nennt man hypnagoge oder prädormitale Schlafparalyse.
Kannst Du dagegen nach dem Aufwachen Deine Körpermuskulatur nicht bewegen, befindest Du Dich in der sogenannten hypnopompen oder postdormitalen Schlafparalyse.
Schlafmediziner unterscheiden außerdem, ob Betroffene die Schlafparalyse nur sehr vereinzelt oder gar häufig und regelmäßig erleben.
Macht man die Erfahrung nur einmal oder relativ vereinzelt, wird von einer isolierten Schlafparalyse (ISP) gesprochen.
Lässt sich dagegen ein regelmäßiges Muster erkennen, spricht man von einer wiederkehrenden isolierten Schlafparalyse (RISP [6]).
Und als ob es nicht schon unangenehm genug wäre…
Bei manchen Menschen wird der ungewohnte Zustand, bei vollem Bewusstsein die Körpermuskulatur nicht bewegen zu können, auch noch von gruseligen Halluzinationen begleitet.
Diese können bei den Betroffenen ziemlich starke Ängste auslösen und sich so auch negativ auf ihren Lebensalltag auswirken. 🥺
Ängste führen zur Schlafangst und damit verbunden zu fehlendem Vertrauen in den eigenen Schlaf. Es entsteht ein Teufelskreis aus Angst und Schlafmangel.
Leona Rudolph
Schlaf-Psychologin
Diese Form der Schlaflähmung nennen Schlafexperten [7] ängstliche isolierte Schlaflähmung (fearful isolated sleep paralysis, FISP).
Die genauen Symptome der Schlaflähmung schauen wir uns gleich noch etwas genauer an.
Wie häufig und lange kann eine Schlafparalyse auftreten?
Ob mit oder ohne Halluzinationen:
Zum Glück ist es mit dem Spuk der Schlafstarre meistens schon innerhalb weniger Minuten oder gar Sekunden vorbei – im Durchschnitt nach 6 Minuten.
Es sind aber auch Fälle von längerer Dauer der Schlaflähmung jenseits der 20 Minuten bekannt.
Tatsächlich ist das Phänomen auch gar nicht so selten, wie vielleicht angenommen.
Eine umfangreiche wissenschaftliche Studie [8] kam zu dem Schluss, dass knapp 8 Prozent der Bevölkerung während des bisherigen Lebens schon einmal eine Schlafparalyse erlebt haben.
Interessant:
Mehr als dreimal so hoch – nämlich bei knapp 28 Prozent – lag der Anteil bei der Gruppe der Studenten, und noch etwas höher (rund 32 Prozent) bei Psychiatriepatienten.
Schlafparalyse Symptome: Was passiert bei einer Schlafparalyse?
Wir haben es oben schon beschrieben:
Bei einer bewusst wahrgenommenen Schlafparalyse dehnt sich die für unseren REM-Schlaf typische Erschlaffung der Körpermuskulatur auch auf die Wachphase vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen aus.
Für ein paar Sekunden oder Minuten liegst Du dabei also starr im Bett, kannst aber keinen Zentimeter Deines Körpers bewegen und auch keinen Laut von Dir geben.
Lediglich die Augenmuskulatur ist von der Bewegungsunfähigkeit – wie auch bei der gewöhnlichen REM-Atonie – nicht betroffen.
Wichtig:
Im Grunde genommen ist die Schlafparalyse also eigentlich völlig ungefährlich!
Denn die Lähmungserscheinungen haben keine Auswirkungen auf unsere kritischen Körperfunktionen und erledigen sich im Normalfall innerhalb weniger Sekunden und Minuten ganz von allein.
Trotzdem beschreiben die meisten betroffenen Menschen das Erlebnis einer Schlafparalyse zumindest als sehr unangenehm, häufig aber auch als pure Panik.
Denn viele haben das Gefühl, ihre Atmung nicht zu spüren und so in Atemnot zu geraten.
Darüber hinaus erlebt jeder dritte Betroffene [9] bei der Schlafparalyse Halluzinationen. 👽
Diese häufig albtraumartigen Vorstellungen sind meistens visuell oder akustisch, können aber auch andere Sinneswahrnehmungen betreffen.
Häufige Sinneswahrnehmungen und Halluzinationen während einer Schlafparalyse:
- Umgebungsgeräusche wie Stimmen, Flüstern, Brüllen, Summen, Rauschen oder Lärm
- Fremde Personen oder dunkle Gestalten, wie Einbrecher und Tiere, aber auch Geister und Dämonen werden als anwesend wahrgenommen 💀
- Berührungen, wie ein Ziehen an Körperteilen
- Gefühlte Atemnot, weil die Atemmuskulatur sich taub anfühlt oder ein starker Druck auf dem Brustkorb lastet 🫁
- Außerkörperliche Erfahrungen [10]
Bei all diesen wahrgenommenen Horrorszenarien ist es also keine große Überraschung, dass viele Menschen es bei diesen Paralysen im Wachzustand richtig mit der Angst zu tun bekommen und sogar Panikattacken haben – und mit dauerhaften Schlafproblemen.
Und so können sich Schlaflähmungen bei manchen Betroffenen doch sehr negativ auf die Gesundheit auswirken – selbst wenn das Phänomen körperlich eigentlich ungefährlich ist.
Wer ist betroffen? Die häufigsten Schlafparalyse Ursachen und Auslöser
Zunächst einmal:
Noch ist sich die Schlafmedizin gar nicht ganz im Klaren, was wirklich hinter diesem eigentlich ungefährlichen, aber doch sehr unangenehmen Phänomen steckt.
Im Grunde genommen sind also bei der Schlaflähmung Ursachen und Auslöser noch nicht eindeutig bekannt.
Trotzdem sind sich Experten ziemlich sicher, dass auch Schlafmangel und ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus – zum Beispiel aufgrund mangelhafter Schlafhygiene – einen gehörigen Beitrag zu Erfahrungen mit Schlafparalyse beitragen. 🥱
Ob jung oder alt, ob Frau oder Mann – bislang konnten wissenschaftliche Forschungsarbeiten keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Alters- und Geschlechtergruppen feststellen.
Grundsätzlich könnte es nach jetzigem Kenntnisstand also jeder Mensch zumindest vereinzelt mit einer Schlafstarre zu tun bekommen…
Neueste Studien aus Deutschland [11] zeigen, dass Frauen zu stärkeren Emotionen und klareren Halluzinationen neigen, wenn eine Schlafparalyse auftritt.
Einige gewisse Muster haben Schlafforscher rund um das Phänomen aber doch festgestellt.
Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, selbst eine Schlafparalyse zu erleben, wohl zu einem gewissen Grad familiär vererbbar.
Auch ist die Schlaflähmung ein häufiges Begleitsymptom bei Menschen, die unter der sogenannten “Schlafkrankheit” Narkolepsie [12] leiden – und damit insbesondere unter plötzlichen Einschlafattacken am helllichten Tag.
Rund jeder zweite Narkolepsie-Patient ist zusätzlich auch von Schlaflähmungen betroffen, und auch unter Menschen mit Schlafapnoe zeigt sich Studien zufolge [13] eine erhöhte Verbreitung.
Mögliche Schlafparalyse Ursachen und Auslöser:
- Familiäre Veranlagung
- Unzureichende Schlafhygiene, Schlafmangel und ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
- Andere klinische Schlafstörungen, z. B. Narkolepsie, Schlafapnoe
- Stress und psychische Anspannung
- Psychische Erkrankungen, z. B. Angststörungen und Depression, PTSD
- Einwirkung von Medikamenten, Alkohol und sonstigen Drogen
Was tun gegen Schlafparalyse? Diagnostik und Behandlung
Wissenschaftliche Erhebungen [8] haben ergeben, dass die bewusst erlebte Schlafparalyse ein gar nicht so seltenes Schlafphänomen ist, das im Grunde genommen jeder Mensch einmal erleben könnte.
Aus körperlicher Sicht ist die Schlaflähmung eigentlich ungefährlich.
Deshalb gilt:
Machst Du nur vereinzelt einmal die mehr oder weniger unangenehme Erfahrung einer Schlafparalyse, musst Du eigentlich gar nichts unternehmen.
Treten Schlafparalysen bei Dir aber wiederkehrend auf, und wirken sie sich – etwa aufgrund angsterregender Halluzinationen – negativ auf Deine Schlafqualität und Deinen Lebensalltag aus?
Dann solltest Du Dich aber doch besser mit Deinem Arzt in Verbindung setzen. 👩⚕️
Welcher Arzt bei Schlafparalyse? Die Schlafparalyse Diagnostik
Vielleicht fragst Du Dich jetzt:
Welcher Arzt ist bei Schlafparalysen denn eigentlich der richtige?
Zunächst einmal meldest Du Dich am besten einmal bei Deiner Hausarztpraxis.
Denn schon Dein Allgemeinarzt ist in den meisten Fällen in der Lage, die Diagnose Schlaflähmung zu stellen.
Dafür wirst Du im Rahmen einer Anamnese [14] erst einmal eine Reihe von Fragen zu Deiner bisherigen Krankengeschichte und Deinen aktuell wahrgenommenen Symptomen gestellt bekommen.
Auch ist es in diesem Arztgespräch wichtig, weitere mögliche Auslöser für die Schlafstarre, wie etwa andere klinische Schlafstörungen, wie Narkolepsie oder Schlafapnoe, auszuschließen.
Bestehen Zweifel, könnte Dich Dein Hausarzt oder Deine Hausärztin auch noch an die Fachexperten im Schlaflabor überweisen, die einen fokussierten Schlafparalyse Test mit Dir durchführen können.
Hier kann mithilfe spezifischer schlafmedizinischer Tests wie einer Polysomnografie [15] und einem multiplen Schlaflatenztest die Schlafparalyse eindeutig festgestellt werden.
Was kann man gegen Schlafparalyse machen? Schlafparalyse Behandlung
Ein wichtiger Teil der medizinischen Behandlung der Schlafparalyse ist zunächst einmal eine umfassende Aufklärung.
Natürlich auch über die Tatsache, dass das Schlafphänomen im Grunde genommen eigentlich ziemlich ungefährlich ist.
Denn viele Menschen entwickeln aufgrund der verstörenden Erfahrung, stumm und gelähmt im eigenen Körper feststecken und dabei auch noch gruselige Halluzinationen zu erleben, eine große Angst vorm Schlafengehen.
Und so können sich die Schlafprobleme sogar noch verschlimmern und der Schlaf-Wach-Rhythmus noch mehr gestört werden.
Was ja wiederum zu den häufigen Auslösern der Schlaflähmung zählt… ein Teufelskreis!
Da hilft die ärztliche Aufklärung, dass die Schlafparalyse im Traum-Stadium ein wichtiger körperlicher Schutzmechanismus ist, und dass die bewusst erlebte Schlaflähmung zwar unangenehm, aber nicht unbedingt gefährlich ist.
Auch eine Psychotherapie – zum Beispiel eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) [16] – hilft Betroffenen häufig sehr effektiv dabei, negative Denkmuster zu verbessern und so übermäßige Ängste und Sorgen in den Griff zu bekommen.
Außerdem geht es primär darum Anwendungen zu erlernen, um mit der akuten Angst und ihren Problematiken, wie Atemnot, umzugehen.
Leona Rudolph
Schlaf-Psychologin
Idealerweise wird Dir bewusst, dass die Muskelatonie während dem Wachsein eigentlich harmlos ist und die Schlafparalyse Dauer im Normalfall nach ein paar Sekunden oder Minuten von alleine endet.
Diese Erkenntnis macht auch das Erlebnis selbst weniger angsterregend und schockierend.
Manche Menschen mit Schlafparalyse schaffen es sogar, gewisse Techniken und Strategien zu entwickeln, um selbst ein Ende des gelähmten Zustands herbeizuführen.
Zum Beispiel, indem sie es durch pure mentale Anstrengung schaffen, gewisse Körperteile zu bewegen.
Oder, es gelingt ihnen, durch lautere oder schnellere Atmung eine Person in der Nähe zu alarmieren, die sie aus der Muskellähmung “wachrütteln” kann.
Grundsätzlich hilft auch eine verbesserte Schlafhygiene mit regelmäßigen Schlafenszeiten, Deinen Schlafmangel zu bekämpfen und so einen der Kernauslöser der Schlafparalyse zu lindern. 😊
In äußerst schweren Fällen, in denen Betroffene mit schlimmen Panikattacken und starken Schlafproblemen zu kämpfen haben, empfehlen Ärzte für eine gewisse Zeit manchmal aber auch eine medikamentöse Behandlung.
So kannst Du Die Schlafparalyse vermeiden: 6 gute Tipps und Tricks
Die genauen Schlafparalyse-Auslöser sind noch längst nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht.
Bislang geht man also davon aus, dass jeder Mensch grundsätzlich eine oder mehrere Erfahrungen mit Schlaflähmungen machen könnte.
Zumindest sind sich Schlafmediziner aber sicher, dass neben einer gewissen familiären Veranlagung auch einige externe Faktoren eine Rolle spielen können.
Möchtest Du also Schlafparalyse Halluzinationen und ganz generell eine Schlafparalyse verhindern, solltest Du gute Voraussetzungen schaffen und alle Expertentipps befolgen.
Um Dich dabei zu unterstützen, listen wir die wichtigsten Tipps hier für Dich auf:
Tipp #1: Für eine gute Schlafhygiene sorgen
Die Schlafexperten sind sich sicher:
Anhaltender Schlafmangel über eine längere Zeit und ein gestörter Schlafrhythmus zählen zu den klassischen Schlafparalyse Ursachen.
Mit einer guten Schlafhygiene inkl. fester Einschlafrituale und einer steten Routine vermeidest Du es, zu wenig Schlaf abzubekommen. 😴
Körper und Geist benötigen einfach genug erholsamen Schlaf, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Ein kleiner Zusatz-Tipp: Um genau auszurechnen, wann genau Du ins Bett gehen oder aufwachen solltest, um auf eine ausreichende Schlafdauer zu kommen, nutze unseren beliebten Schlafrechner!
Tipp #2: Für eine gute Schlafatmosphäre sorgen
Du willst Deine Schlafdauer und gleichzeitig auch Deine Schlafqualität verbessern und so Erfahrungen von Schlafparalyse vermeiden?
Dann ist es wichtig, eine Schlafatmosphäre zu schaffen, die Dich wirklich dabei unterstützt, ausreichend erholsamen Schlaf zu bekommen.
Dazu zählt zum einen ein angenehmes Schlafklima mit der optimalen Schlaftemperatur für Deine Bedürfnisse. 🌡️
Was vielen Menschen aber gar nicht so wirklich bewusst ist:
Auch Deine Bettausrüstung wirkt sich stark darauf aus, ob Du nachts wirklich guten und erholsamen Schlaf abbekommst oder nicht.
Von der richtigen Matratze oder Bettdecke bis hin zum Kopfkissen oder Topper hast Du hier wirklich einige Möglichkeiten, Dein Schlafzimmer spezifisch auf Dich und Deine Schlafbedürfnisse abzustimmen.
Übrigens:
In unserem passenden Artikel liefern wir Dir noch viel mehr Tipps und Tricks, wie Du regelmäßig besser und schneller einschlafen kannst. 🛌🏻
Tipp #3: Störfaktoren ausblenden
Um Deinen Schlaf im Gleichgewicht zu halten, solltest Du externe Störfaktoren wie Licht oder Lärm ausblenden, die Dir wirklich den Schlaf rauben können.
Verwende, wenn nötig, passende Einschlafhilfen wie Ohrstöpsel oder Schlafmasken.
Aber auch der Konsum von Alkohol oder Koffein kann Deinen Schlaf beträchtlich stören und so Deine Wahrscheinlichkeit erhöhen, Schlafparalysen zu erleben.
Am Abend solltest Du also besser einen guten Ersatz finden für die Tasse Kaffee oder das Glas Wein oder Bier.
Kräutertee oder eine warme Milch mit Honig eignen sich zum Beispiel perfekt, um Körper und Seele bestens auf den Schlaf vorzubereiten.
Tipp #4: Entspannungstechniken zur Stressbewältigung
Wir haben bereits gelernt, dass Schlafparalysen zwar grundsätzlich ungefährlich sind, aber gerade bei gestressten und psychisch angeschlagenen Menschen zu großen Ängsten und schlimmeren Schlafstörungen führen können.
Hier landet man leicht in einem Teufelskreis!
Denn mehr Stress führt zu kürzerem und schlechterem Schlaf… 😣
…und anhaltender Schlafmangel dagegen zu mehr Stress und psychischer Belastung.
Bei tiefsitzender psychischer Erschöpfung empfiehlt sich in den meisten Fällen eine Psychotherapie, insbesondere eine kognitive Verhaltenstherapie.
So oder so kannst Du aber auch schon mit einfachen Entspannungsmethoden für zu Hause, wie Yoga oder Meditation, Dein Stresslevel reduzieren.
Und auch ein warmes Bad, ein gutes Buch, und eine Tasse Kräutertee oder warme Milch mit Honig können Wunder bewirken. 🛀
Tipp #5: Techniken zum Beenden der Schlafparalyse trainieren
Wachst Du in Deinem Bett in einer Schlafparalyse auf, kannst Du vermutlich für mehrere Sekunden oder gar Minuten keines Deiner Körperteile bewegen und keinen einzigen Laut von Dir geben.
Höchstens Augenbewegungen sind in den meisten Fällen noch möglich.
Trotzdem gelingt es vielen Betroffenen, ihre pure Willenskraft und entsprechende Methoden zu trainieren und so die Schlafparalyse selbst zu beenden.
Mit viel Konzentration schaffen es manche, irgendwie ihre Zehen- oder Fingerspitzen zu bewegen.
Meistens ist es mit der wahrgenommenen Lähmung dann sofort vorbei.
Anderen Menschen gelingt es, lauter und schneller zu atmen und so zum Beispiel den oder die Partnerin auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Wird man von einer anderen Person berührt und sozusagen “wachgerüttelt”, hat sich die Schlaflähmung normalerweise ebenfalls gleich erledigt. 👭
Tipp #6: Die Schlafposition verändern
Bist Du Rückenschläfer und hast schon regelmäßiger eine Schlafparalyse erlebt?
Dann solltest Du Dir womöglich einmal eine andere Schlafposition antrainieren.
Denn auch, wenn Schlafmediziner die Liegeposition in Rückenlage grundsätzlich empfehlen:
Sie erhöht allem Anschein nach auch die Wahrscheinlichkeit von Schlafparalyse-Erlebnissen.
Du könntest es also zum Beispiel auch einmal mit der Seitenlage probieren.
Erleichtern könnten Dir die Umstellung entsprechende Seitenschläferkissen sowie Kniekissen und Matratzen für Seitenschläfer.
Diese Sleep Gadgets können die helfen, mehr erholsamen Schlaf abzubekommen:
Unser Fazit zur Schlafparalyse
Eine Schlaflähmung zu erleben ist und bleibt eine absolut unangehme Vorstellung.
Gerade, wenn sich auch noch Schlafparalyse Halluzinationen hinzumischen, kann die Lähmung im Wachzustand vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen große Angst in den Betroffenen auslösen.
Doch gerade dann sollte man sich bewusst machen, dass das Schlafphänomen grundsätzlich eigentlich gar nicht gefährlich ist. 🙂
Viele Menschen schaffen es schon, ihre Schlafparalysen in den Griff zu bekommen, indem sie auf eine bessere Schlafhygiene und feste Schlafenszeiten achten.
Wer aber über längere Zeit unter Schlafparalysen leidet, Ängste entwickelt und im Alltag darunter leidet, sollte nicht zögern, einen Termin in der Hausarztpraxis zu vereinbaren.
Übersicht
Die Schlafparalyse als Schlafstörung: Das sagt die Wissenschaft
Schlafparalyse Symptome: Was passiert bei einer Schlafparalyse?
Wer ist betroffen? Die häufigsten Schlafparalyse Ursachen und Auslöser
Was tun gegen Schlafparalyse? Diagnostik und Behandlung
So kannst Du Die Schlafparalyse vermeiden: 6 gute Tipps und Tricks
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