Auf die Stabilität und Unterstützung achten
Was bedeutet Stabilität bei einer Matratze?
Festigkeit zeigt hingegen lediglich, wie sich die Matratze anfühlt. Nämlich entweder hart oder weich. Dies hängt natürlich auch mit dem jeweiligen Aufbau und der gewählten Materialien zusammen.
Nicht nur für eine weiche Matratze ist Stabilität ein entscheidender Faktor. Stabilität spielt bei einem Kauf jeder Art von Matratze, egal welcher Härte, eine große Rolle. Schließlich soll jeder Schläfer gut gestützt werden.
Doch ein Fehler ist es, dass der Begriff der Stabilität immer wieder mit dem Härtegrad und damit mit dem Liegegefühl einer Matratze verwechselt wird. Also ganz wichtig: Stabilität ist nicht gleich Härte!
Kurz gesagt ist mit Stabilität die korrekte und stabilisierte Ausrichtung der Wirbelsäule gemeint. Man könnte denken, dass dies aber auch mit der Härte zusammenhängt.
Auch eine weiche Matratze kann stabil sein
Doch wir können sagen, dass auch eine harte Matratze über eine komplett schlechte Stabilität verfügen kann, wohingegen eine weiche Matratze auch eine ausgezeichnete Stabilität besitzen kann und der jeweilige Schläfer auf ihr bestens gestützt ist.
Es ist vielmehr entscheidend, dass die Matratze es schafft, Deinen Rücken in der Form zu unterstützen, dass die Wirbelsäule in einer normalen Ausrichtung bleibt und lästige Druckpunkte vermieden bzw. entlastet und dadurch reduziert werden. Passiert dies nicht, wirst Du schon nach nur ein paar Tagen mit schlimmen Schmerzen aufwachen.

Kurzfristig betrachtet mag das vielleicht noch kein so großes Problem sein, vor allem für junge Leute. Doch wenn Du durch Deine Schlafmatte einen schlechten Schlaf hast und von ihr Rückenschmerzen bekommst, ist sie definitiv die falsche Matratze!
Du solltest sie wechseln. Dein Zukunfts-Ich wird Dir dafür noch dankbar sein.
Welche Materialien wurden verwendet?
Wenn Du überlegst, eine weiche Matratze zu kaufen, dann solltest Du also insbesondere darauf achten, welche Materialien in der Schlafunterlage verbaut wurden und wie sie aufgebaut ist.
Du solltest folglich darauf achten, dass die Matratze über eine gute Basisschicht mit einem hochwertigen Kaltschaum oder PUR-Schaum verfügt. Ebenfalls können unterstützende Übergangs- oder Komfortschichten aus Kaltschaum von hoher Bedeutung sein.
In vielen Matratzen sind mittlerweile Liegezonen integriert. Diese Liegezonen regulieren und kontrollieren das Einsinken in die Matratze. Es ist sehr wichtig, dass Du an bestimmten Stellen mehr und an anderen Stellen wieder weniger in die Matratze einsinkst.
Im Schulter und Beckenbereich solltest Du zum Beispiel mehr einsinken, als im Kopfbereich oder an den Beinen. Letztere Zonen sollten besser noch mehr gestützt werden.
Wenn Du in diesen Bereich korrekt einsinkst oder eben stabilisiert wirst, dann ist Deine Wirbelsäule in einer gesunden Ausrichtung.
Aus diesem Grund können wir empfehlen, auf solche „Kleinigkeiten“ wie Liegezonen besonders gut zu achten. Auch gesonderte Schulterzonen können dabei helfen.
Viscoschaum und das Wärmeproblem
Eine gute weiche Matratze ist oft mit einem Viscoschaum ausgestattet. Der Vorteil an Viscoschäumen ist, dass er sehr anpassungsfähig ist. Ursprünglich wurde diese Schaumart mal von der NASA entworfen, um Raumfahrern die Riese ins All zu erleichtern.
Der Schaum sollte den Druck, welcher auf den Astronauten lastet, entlasten und die Druckpunkte reduzieren. So ähnlich ist es auch bei der Matratze.

Den Druck, den der jeweilige Schläfer auf die Matratze ausübt, wird von dem Schaum auf die gesamte Matratze verteilt. Nervige Druckpunkte werden reduziert und entlastet, sodass Du einen angenehmen Schlaf erlebst. Soweit so gut.
Doch ein Nachteil von Memoryschäumen (auch Viskoschäume genannt) ist, dass sie Wärme deutlich stärker aufnehmen, als andere Schaumarten. Im Zweifel wirst Du also recht warm schlafen.
Solltest Du zu den Personen gehören, die in der Nacht relativ viel und schnell schwitzen oder generell nicht gerne warm schläfst, haben wir ein paar Tipps für Dich.
- Halte Ausschau nach einer Matratze, welche in der obersten Schicht keinen Memoryschaum hat, sondern Materialien wie Latex, Gelschaum, Softschaum oder ähnliches. Du musst jedoch nicht komplett auf den anpassungsfähigen Memoryschaum verzichten. Einige Matratzen besitzen in der zweiten Lage dann trotzdem eben jenen Schaum. Die erste Schicht dient quasi als Unterstützung und „Klimaanlage“.
- Es gibt mehrere Arten von Memoryschaum. Kaufe eine weiche Matratze mit fortgeschrittenen Memoryschaum, bei dem auch die Atmungsaktivität im Vordergrund steht, wie zum Beispiel bei der eve Matratze.
- Kaufe eine Federkernmatratze. Bei Federkernmatratzen sind die Belüftungskanale durch die integrierten Federn meist noch besser ausgeprägt.
Für wen ist eine weiche Matratze geeignet?
Ganz pauschal sind weiche Matratzen natürlich erstmal für die Leute geeignet, die lieber weich als hart schlafen. Doch trotzdem sollte man bei dem Kauf einer weichen Matratze vorsichtig sein, denn nicht jeder sollte auf einer weichen Matratze schlafen.
Für Seitenschläfer sind weichere Matratze zumeist etwas besser, da die weichen Schäume sich gut an die Körperkurven anpassen können und sie auf solchen Matratzen zumeist im Beckenbereich und in der Schulterzone ausreichend einsinken, wodurch Seitenschläfer auf solchen Matratzen entspannt schlafen können.
Doch Rückenschläfer und Bauchschläfer sollten bei weichen Matratze besonders aufpassen. Ist die Matratze zu weich, sinken die Rückenschläfer sehr schnell zu tief in die Matratze ein und finden keinen Halt.
Auch Bauchschläfer laufen Gefahr, ein starkes Hohlkreuz zu bilden, wenn die Schlafmatte zu weich ist, da der Körperschwerpunkt nun beim Oberkörper liegt und von dort aus der Druck ausgeht. Sowohl Bauch- als auch Rückenschläfer brauchen von daher eine besonders stabile Matratze, in welche sie nicht zu stark einsinken.
An dieser Stelle empfehlen wir diesen Leuten einen Blick in unsere Berichte: Beste Matratze für Rückenschläfer und Beste Matratze für Bauchschläfer!
Grundsätzlich kann man also sagen, dass weiche Matratzen besonders gut für Seitenschläfer und für leichte Personen sind. Auch schweren Schläfern raten wir lieber zu einer festeren Schlafunterlage.
Solltest Du zu dieser Gruppe gehören, empfehlen wir Dir eine Matratze, die auf unserer 24-Härtegradskala mindestens 6 von 10 Punkten erhalten hat. Um das passende Modell zu finden schaue Dir alle unsere Matratzen-Erfahrungsberichte an. Auf dieser Seite kannst Du die Tabelle mit einem Klick auch nach dem Härtegrad sortieren!