Die Problematik
Beinahe jeder dritte Deutsche leidet an einer Art Allergie. Wenn man den Experten glauben darf, setzt sich der Trend in den nächsten Jahren fort.
Die Hausstauballergie setzt den Menschen hierzulande ganz besonders zu. 10 % der Bevölkerung leiden daran. Ursächlich für die allergischen Reaktionen sind Hausstaubmilben, bzw. deren Kot.
Insbesondere in Schlafräumen herrschen beste Bedingungen für die kleinen Plagegeister. An erholsamen Schlaf ist daher in vielen Fällen nicht zu denken.
Die Qualität des Schlafs leidet enorm und die Betroffenen fühlen sich morgens häufig wie gerädert. Genauso wie es für einen Pollenallergiker wichtig ist, sich in den Hauptflugzeiten der Pollen so wenig wie möglich draußen aufzuhalten, so ist es für den Hausstauballergiker entscheidend, den Kontakt mit den Milben so weit es geht zu verringern.
Die Handlungsmaßnahmen
Die Matratze ist nach herrschender Meinung von Fachleuten die primäre Brutstätte für Hausstaubmilben. Es gilt also, in erster Linie dort anzusetzen.
Zunächst ist es wichtig, dass der Schutzbezug der Allergikermatratze milbenundurchlässig ist, um den Kontakt zwischen dem Betroffenen und den Ausscheidungen der Milben so stark wie möglich zu erschweren.
Bei Verwendung eines hochwertigen Bezuges ist es im übrigen nebensächlich, aus welchem Material die Matratze selbst gefertigt ist. Lediglich Rosshaarmatratzen eignen sich weniger, da diese eine potenzielle Quelle für eine weitere Allergie darstellen können.
Eines der Hauptkriterien für eine gute Allergikermatratze ist daher die Waschbarkeit. Der Bezug der Matratze muss in jedem Fall abnehmbar sein und sollte auch bei einer 60 Grad Wäsche weiterhin gegen Milben abdichten. Empfohlen wird, die Bezüge mindestens alle drei Monate zu waschen.
Weitere Tipps für Betroffene
Da das Ziel ist, eine möglichst unwirtliche Umgebung für die Milben zu schaffen, ist es von höchster Bedeutung, neben einer ausreichenden Lüftung auch auf eine nicht zu warme Raumtemperatur zu achten (maximal 20 Grad), weitere Brutstätten für Milben wie Teppiche, Bettvorleger oder andere Staubfänger aus dem Schlafzimmer zu entfernen, Haustieren keinen Zugang zu den Schlafräumen zu gewähren und generell auf eine spärliche Möblierung zu achten, damit sich möglichst wenig Staub auf den Einrichtungsgegenständen ansammeln kann.
Auch eine Allergiker Matratze kann Abhilfe bei Allergien schaffen und für eine hygienische Schlafumgebung sorgen.